Jeder der Kinder hat ist stets bemüht, die Privatsphäre des eigenen Nachwuchses so gut wie möglich zu schützen und die lauernden Gefahren des Alltags weitestgehend zu eliminieren.
Doch viele Eltern sind sich mancher Gefahren bzw. die Tragweite mancher Handlungen nicht bewusst und fahren -im wahrsten Sinne des Wortes- „Werbung“ für Ihre Familie und liefern potentiellen Kriminellen gleich alle Daten, die sie brauchen.
Die Rede ist von Autoaufklebern !!
Jeder kennt sie. Die teils nervenden Aufkleber mit „Emilie an Board“, oder „Justus fährt mit“. Natürlich ist man als Elternteil stolz auf die eigenen Kinder, will diesen auch gerne mit der Öffentlichkeit teilen.
Auch das Argument, man verstehe dies als Hinweis für andere Verkehrsteilnehmer, dass Kinder im Auto sitzen, wird häufig verwendet.
In den seltensten Fällen ist man sich aber der Gefahr bewusst, die davon ausgehen kann.
Im Fachhandel gibt es verschiedenste Motive, die je nach Alter des Kindes ausgesucht und meist auf die Heckscheibe des eigenen Fahrzeugs geklebt werden. Somit könnte ein potentieller Krimineller schon einmal das ungefähre Alter Ihres Sprösslings abschätzen. Besser wird es natürlich, wenn gleich die ganze Familie nebst Vornamen den Weg auf die Heckscheibe findet. Thomas, Sandra, Emilie und Lukas, prangen dann als kleine Comicfiguren am Heck des Fahrzeuges und geben auch gleich Auskunft über die Größe der Familie.
Namen schaffen Vertrauen. Denn so kann sich jeder als Bekannter des Bruders, der Schwester, des Vaters oder der Mutter ausgeben ohne diese Personen jemals wirklich kennengelernt zu haben. Ein paar Eckdaten reichen vollkommen aus, um Gemeinsamkeiten herzustellen und eine Vertrauensbasis zu schaffen.
Gerade bei Kleinkindern fällt es so leicht, Vertrauen aufzubauen und diese dann schamlos auszunutzen.
Nun ist ein Name natürlich nicht einmalig auf der Welt.
Einen Thomas gibt es schließlich in Hamburg genauso wie in München. Wir erinnern uns aber, dass wir vom Auto als „Werbemittel“ sprachen. Und wie jede Werbung hinterlässt auch diese Spuren.
So verfügt ein Auto noch über Details, die den Radius zu Ihnen sehr einschränken können.
Da wäre zum einen das Kennzeichen. Nehmen wir einfach mal „F“ für Frankfurt/Main.
Und schon wäre unser Thomas nicht mehr in Hamburg oder München zu suchen, sondern in der näheren Umgebung zu Frankfurt am Main.
Auch das ist ehrlich gesagt, noch sehr weit gestreut. Aber wir können es weiter eingrenzen.
Viele Autos, gerade in dicht besiedelten Gebieten mit einer Knappheit an Parkplätzen werden sogenannte „Bewohnerausweise“ ausgestellt. Diese sind meist in kleine Bezirke unterteilt, so dass sich ein Gebiet schon recht gut eingrenzen lässt.
Und schon haben wir unseren Thomas, den es überall in Deutschland gibt, auf ein kleines Gebiet in einem Stadtteil von Frankfurt am Main eingegrenzt. Dies gepaart mit den weiteren Angaben am oder im Auto (Briefe mit Adresse, etc.) erleichtert es Kriminellen ungemein, den gesuchten Thomas ausfindig zu machen.
So könnte es passieren, dass eines der Kinder von Thomas auf der Straße sehr schnell in ein Gespräch verwickeln werden könnten, nur anhand der Namen und Hinweise die der Vater (oder die Mutter) selbst auf dem Auto angebracht hatten.
Daher wäre es ratsam auch bei der Wahl der Autoverschönerung ein gewisses Maß an Vorsicht walten zu lassen und nicht blind jedem Trend zu folgen.
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